Das Kieler Förde Modell

Die Kieler Förde ist sicherlich nicht nur begeisterten Seglern und nördlich von Hannover ansässigen Einwohnern ein Begriff. Die ca. 17 km lange, schmale und durch Gletscherbewegungen in der letzten Eiszeit geformte Förde, in die auch die meistbefahrene Schiffstraße der Welt, der Nord-Ostsee-Kanal, mündet, ist durchaus eine interessante Sehenswürdigkeit. Durch den starken anthropogenen Einfluss hat die Förde allerdings vieles von ihrem ursprünglichen Charakter verloren. Laut EG-WRRL ist die Kieler Förde sogar als ein erheblich veränderter Wasserkörper einzustufen. „Das Kieler Förde Modell“ weiterlesen

Ausbreitung und Rückverfolgung von Öl und Schadstoffen

Stefan Leschka

Unsere Werkzeuge zur Berechnung von Öl-und Schadstoffausbreitungen
wurden umfangreich erweitert. Einen Großteil der Neuentwicklungen bildet das umfassend konfigurierbare
Template MIKE Oil Spill (OS).

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Vertäu-Berechnungen mit MIKE 21 Mooring Analysis

Stefan Leschka

Typische Anwendungssituation von MIKE 21 MA

Die Berechnung von Schiffsbewegungen sowie von Kräften in Fendern und Trossen unter verschiedenen Umweltbedingungen ist für Hafenplaner, Pierbetreiber und Reeder von großer Bedeutung. Durch die Zunahme von Schiffsgrößen in allen Schiffsklassen treten beispielsweise starke Belastungen durch Windangriff (besonders bei voll beladenen Containerschiffen) oder infolge vorbeifahrender Schiffe (durch sogenannten Absunk) auf. Eine empirische Abschätzung mit statischen Methoden hierfür gilt allgemein als unzureichend.

Das dynamische Vertäu-Programm MIKE 21 Mooring Analysis (MA) ist das neueste Mitglied der MIKE-Software-Familie. Es dient dem Nachweis der Sicherheit von Vertäu-Systemen (Fendern, Trossen, Ankerketten) unter verschiedenen Umweltbedingungen. „Vertäu-Berechnungen mit MIKE 21 Mooring Analysis“ weiterlesen

Naturmessungen in der Westlichen Ostsee

Verfasser – Bastian Schlenz (Fehmarn AS)

Fehmarnsund auf der Insel Fehmarn

Im Rahmen mehrerer abgeschlossener und laufender Projekte hat DHI eine Vielzahl von Naturmessungen in der Westlichen Ostsee erhoben, ausgewertet und für den Kunden aufbereitet. Dazu gehören neben Erfassungen an festen Messstationen auch schiffsgestützte Punkt- und Transsekterfassungen. Es wurden und werden Projekte in unterschiedlichen Planungsstadien begleitet, von der Basisdatenerhebung zur Umweltverträglichkeitsuntersuchung bis hin zur Umsetzung eines planfestgeschriebenen Umweltmonitorings.

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2D-Echtzeitströmungsvorhersage für den Hamburger Hafen

Dominic Spinnreker-Czichon

Schiffsmanöver Thalassa Tyhie, Einfahrt Waltershofer Hafen

Der Hamburger Hafen ist aufgrund vielfältiger Herausforderungen im ständigen Wandel – der globale Wettbewerb, die wirtschaftlichen Entwicklungen und individuellen Anforderungen erzwingen den Einsatz innovativer Methoden, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein wichtiger Umstand dabei sind die immer größer werdenden Containerschiffe. Die größten ihrer Art, die ULCVs (Ultra Large Container Vessels), erreichen Gesamtlängen von über 400 m und Kapazitäten von über 20.000 TEU. Ihre Anzahl nimmt stetig zu und ein Ende dieses Trends ist bis dato nicht absehbar.

In dieser Fragestellung unterstützt DHI den Hamburger Hafen mit effizienten Lösungen, um die vorhandene Hafeninfrastruktur noch besser ausnutzen zu können und, wenn erforderlich, weiter zu ertüchtigen. Dies dient nicht zuletzt auch zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit und der damit verbundenen Arbeitsplätze. Mit der Schiffsgrößenentwicklung wachsen auch die Anforderungen an die Nautische Verkehrszentrale und die Hafenlotsen hinsichtlich der Organisation eines sicheren und reibungslosen Verkehrsflusses.

Vor diesem Hintergrund wurde von der DHI-Gruppe das Echtzeitströmungsmodell Operational Current Information System (OpCIS) für den Hamburger Hafen entwickelt. Mittlerweile befindet sich das System im operativen Testbetrieb und wird in absehbarer Zeit zur Leistungsfähigkeit des Hamburger Hafens beisteuern. „2D-Echtzeitströmungsvorhersage für den Hamburger Hafen“ weiterlesen

Untersuchungen zur Hydromorphologie der Schweiburg

Dr. Oliver Stoschek

Der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN, GB II) untersucht derzeit, welche Alternativen es für die Zu- und Entwässerung in der Wesermarsch im Zuge einer Neuordnung des Gewässernetzes gibt. Eine der zu betrachtenden Alternativen für die Anbindung des Gewässernetzes an die Weser ist das System Schmalenflether Sieltief und Schweiburg. „Untersuchungen zur Hydromorphologie der Schweiburg“ weiterlesen

DeMoBird: Seevogel-Monitoring für Offshore-Windfarmen

Verfasser – Frank Thomsen (DHI Dänemark)

Der Rothalstaucher (Podiceps grisegena) ist eine der Seevogelarten die DeMoBird
modellieren wird. © Wolfgang Kruck/Shutterstock.com

Am Ende des Jahres 2017 startete DHI ein Projekt für das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) in Hamburg. Ziel des Projekts ist die Bestimmung der Anforderungen an das Seevogel-Monitoring für Offshore-Windfarmen in der Deutschen Nord- und Ostsee. „DeMoBird: Seevogel-Monitoring für Offshore-Windfarmen“ weiterlesen

Sicherheitsnachweis für die Niedersachsenbrücke auch für dynamische Vertäulasten

Stefan Leschka

Die Niedersachsenbrücke in Wilhelmshaven dient vorwiegend dem Umschlag von Kohle für nahegelegene Kraftwerke. Kohle kann hier auch von großen Seeschiffen auf Feeder- und Binnenschiffe umgeladen werden. Während der äußere Liegeplatz für Großschiffe vorgesehen ist, soll der innere Liegeplatz regelmäßig für Feeder- und Binnenschiffe genutzt werden. Als Teil einer statischen Überprüfung durch WK Consult stellte sich heraus, dass die bisher vorliegenden Informationen für Situationen mit zwei zeitgleich vertäuten Schiffen nicht ausreichend sind. „Sicherheitsnachweis für die Niedersachsenbrücke auch für dynamische Vertäulasten“ weiterlesen

Computational Fluid Dynamics (CFD)

Das Verständnis von Flüssigkeiten und Gasen zu verbessern, ist in einer
breiten Palette von Ingenieur-Anwendungen von größter Wichtigkeit.
Computational Fluid Dynamics (CFD) hat sich zu einer leistungsfähigen
Methode entwickelt, um damit verbundene Anforderungen zu erfüllen.
Sie wird nunmehr weithin eingesetzt, um das Verhalten von Flüssigkeiten
und auch schwimmenden Objekten zu untersuchen. Strömungen können
dreidimensional in ihrer Umwelt berechnet werden – unabhängig von ihrer Größe – in Bauwerken und in der Natur. „Computational Fluid Dynamics (CFD)“ weiterlesen

Böschungsbelastung durch Schiffspropeller

Die Anwendung von Standardmethoden zur Böschungsbemessung führt in speziellen geometrischen Fällen und bei modernen großen Schiffen oft zu einer Überbemessung. Dieser Beitrag stellt ein numerisches Modellverfahren vor, das bei Neubau- und Instandsetzungsmaßnahmen zu Einsparungen von Investitionskosten in siebenstelliger Höhe führte.

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